Schweden 2014 Tag 5: Karlskrona und Fußball

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Ausnahmsweise hatte ich heute ein Ziel: Karlskrona. Dort sollte es auf einen Campingplatz gehen um das Deutschlandspiel sehen zu können. So weit die Theorie. In der Praxis bin ich spät aufgestanden. Am Morgen hatte es noch geregnet und ich habe schlecht geschlafen.

Gegen 10 Uhr habe ich meinen Wildcamping-Platz verlassen und mich gen Osten orientiert. Viel Strecke hatte ich nicht vor mir, das wusste ich. Etwa 30 bis 40 Kilometer waren es, die mich erwarteten. Und sie waren vergleichsweise unspektakulär, so dass ich schon jetzt nicht mehr wirklich Erinnerungen an die Strecke habe.

Viele Kilometer führte mich der Weg entlang der E22, der Hauptstraße an der Ostküste entlang. Immerhin war der Radweg hier von der Fahrbahn abgesetzt, so dass ich keine Angst haben musste, übergefahren zu werden. Außerdem habe ich mein erstes „Achtung Elch“-Schild auf allen Radkilometern durch Schweden gesehen. Bei 2500 Kilometern, die ich hier inzwischen geradelt bin, durchaus bemerkenswert, wie ich finde.

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In Karlskrona wurde ich erst einmal wieder von Google Maps verarscht, das mir einen Campingplatz vorgaukelte, wo keiner war. Dennoch habe ich wenige Kilometer weiter südlich auf einer kleinen Insel einen schönen und großen Platz gefunden, der mit 225 SEK aber auch vergleichsweise teuer ist. Morgen werde ich vermutlich einen Wildplatz ansteuern und dann einen Off-Tag in Karlskrona machen bevor ich dann am Sonntag weiterfahre. Wohin weiß ich noch nicht.

Gegen 14 Uhr ereichte ich den Platz. Zeltaufbauen, Baden gehen und ein bisschen Dösen auf der Wiese… Danach gings noch mal kurz in die Stadt um mich dann im Gemeinschaftsraum vor den Fernseher zu setzen. Der jedoch war kaputt, also bin ich mit dem Rad über den Platz gefahren auf der Suche nach einem deutschen Wohnmobil mit Sat-Anlage und bin schnell fündig geworden. Nach meiner freundlichen Frage, ob ich mitschauen darf, wurde mir auch Einlass gewährt.

Nach dem Spiel bin ich wieder in den Gemeinschaftsraum. Da lief der Fernseher noch, offenbar wurde er in Gang gesetzt. Das brachte mich aber zu einem Gespräch mit zwei Fernradlern,  die ein halbes Jahr durch Europa fahren, in Südspanien angefangen sind und jetzt noch zwei Monate vor sich haben. Ein Traum!

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