Es sollte die zweitlängste Strecke aller meiner Touren werden. Mit einer fiesen Überraschung. Los gings bei schönem Wetter schon recht früh. Wenn die Sonne scheint wird es immer schnell warm im Zelt. Macht das Aufstehen leichter.
Vom Ufer des Vänern hoch in die Stadt bekam ich schon mal einen Vorgeschmack auf das, was heute anstand. Hügel ohne Ende. So viele, dass mein Durchschnitt gegenüber gestern sehr abfiel.
Wegen der sich um den See spannenden Autobahn musste ich einige Umwege durch die angrenzenden Wälder und Hügel nehmen. Eine ansich schöne Landschaft wird so dann irgendwann auch zur Qual. Später als gedacht erreichte ich Karlstad. Mein Ziel aber war eigentlich Kristinehamn. Dieses Ziel zu erreichen würde sportlich.
Doch ich versuchte es. Dann jedoch stand ich plötzlich vor der Autobahn. Offiziell ist es wohl keine, doch auf einer vierspurigen Straße ohne Standstreifen mag wohl niemand Rad fahren. Keine Ahnung, was Komoot hier navigiert hat. Google Maps zeigte mir den alternativen Weg. Bedingt durch den See war dieser aber mit einem großen Umweg verbunden. Und auch noch mit Schotterpisten.
Letztlich erreichte ich mein Ziel doch noch und nach einer langen Stellplatz-suche war dann gegen halb acht und somit nach elf Stunden und 165 km Feierabend. Morgen geht’s weiter Richtung Mariestad.
