Schweden 2016 Tag 1: Wechselhafter Beginn

So mies das Wetter gestern Abend war, so schön begann der Tag heute. Also früh aufstehen – zumal ich mich mit jemandem aus einem Rad-Forum verabredet hatte, mit dem ich die ersten 50 Kilometer nach Ystad zusammen fahren wollte. Diese Kilometer vergingen quasi wie im Flug – Rückenwind sei dank.

Unterwegs die erste kleine Enttäuschung: Meine Lieblingsstelle am Strand kurz vor Ystadt mit Tisch und Stühlen direkt in denen Dünen gibt es nicht mehr. In Ystad selbst die nächst: Der Handwerksbäcker, auf den ich mich gefreut hatte, hat sonntags zu. Nun ja. 

In Ystad hab ich mich auch von meinen Mitradlern verabredet, denen ich hoffentlich noch ein paar Tipps für ihre Schweden-Premiere mit auf den Weg geben konnte. Für mich gings hinter Ystad nach Norden. Und damit auch in die ersten Hügel. Ich folgte unzählige Kilometer dem Sverigeleden und stellte irgendwann sogar fest, dass ich die Strecke am einem bestimmten Moment schon mal gefahren bin. Ich vermute, auf der Tour 2014.

Zwichenzeitlich machte auch das Rad etwas Probleme, nach einer Reinigung der Zahnräder hatte sich das aber erledigt. Jetzt spielte das Wetter nicht mehr ganz so mit, es drohte zu regnen. Zum Glück blieb es bei einem drohen.

Gegen drei Uhr stellte sich wieder die unvermeidliche Frage: Wo schlafe ich heute Nacht. Auf einen Campingplatz wollte ich nicht, ans Meer auch nicht. Nach etwas überlegen fiel mir auch dank meiner eigenen Blogbeiträge eine Stelle ein, an der ich 2014 geschlafen hatte. Ein lauschiger See im Norden von Kristianstad. Nachteil: Es war noch einiges zu fahren. Und so stehen heute schon fast 150 Kilometer auf der Uhr, ich bin von meiner geplanten Strecke etwas abgewichen, habe dafür aber jetzt einen schönen Schlafplatz und bin schon weiteraus nördlicher als ich heute Abend dachte zu sein. Morgen gehts dann Richtung Osten weiter.